Nach dem Erfolg des letzten DOTA-Albums „Freiheit“ (2018), das es bis auf Platz 11 der Deutschen Album-Charts geschafft hat, ist DOTA wieder einmal so frei, voll Freude eine ganz neue Richtung einzuschlagen. Auf „KALÉKO“ (VÖ 04/2020) singt Frontfrau Dota Kehr erstmals keine selbstgeschriebenen Texte, sondern macht sich die Poesie von Mascha Kaléko musikalisch zu Eigen. Diese Schwester im Geiste eines Joachim Ringelnatz oder Erich Kästners schuf ihre innige, bisweilen ironische, oft herzblutig beseelte Großstadtlyrik in den 1920er und 30er Jahren in Berlin, bevor sie als deutsche Jüdin nach New York emigrieren musste. Die schlichte Eleganz und zeitlose Strahlkraft ihrer Dichtkunst passt Dota Kehr wie angegossen. „KALÉKO“ ist eine musikalisch herausragende Würdigung des wunderbaren Werks von Mascha Kaléko durch eine der interessantesten aktuellen deutschsprachigen Bands.